Ehrenpreise 1968 bis 2017
Geehrt für ein Lebenswerk
Den Ehrennadeln und Ehrenurkunden vom "Preis der deutschen Schallplattenkritik" gingen 1968 einmalig „Goldene Ehrenbecher“ voraus, mit denen ausschließlich Klassik-Künstler ausgezeichnet wurden, nämlich die Sänger Kurt Böhme, Grace Bumbry, Gundula Janowitz, Anna Moffo, Rudolf Schock und Giuseppe Taddei, die Dirigenten Robert Heger und Erich Leinsdorf sowie als Instrumentalisten der Geiger Arthur Grumiaux und der Cembalist Gustav Leonhardt.
Mit der 1985 eingeführten goldenen Ehrennadel wurden folgende Künstler ausgezeichnet
1985 Carla Bley
1985 Nikolaus Harnoncourt
1986 Dietrich Fischer-Dieskau
1986 Paco de Lucia
1987 Gidon Kremer
1987 Albert Mangelsdorff
1988 Heiner Goebbels
1988 Herbert von Karajan
Außerdem erhielten Ehrennadeln: Die technischen Ingenieure Horst Redlich von der Teldec (1987) und Horst Söding von PolyGram (1985) sowie die Schallplattenproduzenten Gerd Berg (1988) und Manfred Eicher mit seinem Label ECM (1986).
1990 wurden die goldenen Ehrennadeln durch jährlich drei Ehrenurkunden "Preis der deutschen Schallplattenkritik" ersetzt.
Ehrenurkunden gingen an folgende Persönlichkeiten bzw. Ensembles:
a) Im Bereich Klassik
1990 Günter Wand
1992 Alfred Brendel
1993 Juilliard String Quartett
1994 John Eliot Gardiner
1995 Pierre Boulez
1996 András Schiff
1997 Heinz Holliger
1998 Beaux Arts Trio
1999 Martha Argerich
2004 René Jacobs
2010 Deutsche Kammerphilharmonie Bremen (Preisverleihung "Nachtigall")
2011 Murray Perahia (Preisverleihung "Nachtigall")
2012 RIAS Kammerchor (Preisverleihung "Nachtigall")
2013 SWR Sinfonieorchester Baden-Baden und Freiburg
2014 Marek Janowski (Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin)
2014 Christian Gerhaher (Preisverleihung "Nachtigall")
2016 Nikolaus Harnoncourt (posthum: Preisverleihung Nachtigall)
2017 Palazzetto Bru Zane
b) Im Bereich Pop, Jazz und Rock:
1990 Jost Gebers
1992 Frank Zappa
1993 Van Morrison
1994 John McLaughlin
1995 Neil Young
1996 B.B. King
1998 Lee Konitz
1999 Charlie Mariano
2000 Abdullah Ibrahim (Dollar Brand)
2004 Peter Gabriel
2011 Sven Regener (Preisverleihung "Nachtigall")
2013 Irène Schweizer (Preisverleihung "Nachtigall")
2015 Leonard Cohen
2016 Keith Jarrett
c) Im Bereich Hörbuch
d) Parallel hierzu haben die Juroren die Arbeit folgender Produzenten gewürdigt
1991 Jürgen E. Schmidt (Preiser)
1992 Carl E. Jefferson (Concord Records)
1993 Wolf Erichson (Das Alte Werk/ Seon/ Vivarte)
1994 Werner X. Uehrlinger (HatHut)
1995 Klaus Heymann (Naxos/ Marco Polo)
1996 Matthias Winckelmann (enja)
1997 Werner Dabringhaus und Reimund Grimm (MDG)
1998 Siegfried Loch (WEA/ACT)
1999 Robert von Bahr (BIS)
2001 Stefan Winter (Winter & Winter)
2003 Richard Weize (Bear Family Records)
2004 Bruno Monsaingeon (Dokumentarfilme)
2005 Klaus L. Neumann und Barbara Schwendowius (WDR)
2006 Harald Quendler (Extraplatte – Vertrieb der Musiker)
2007 Reiner E. Moritz (RM Creative)
2008 Mark-Obert Thorn (Restaurator alter Schallaufnahmen)
2010 Peter Finger (Acoustic Music Records)
Als Besonderheit ist die Auszeichnung des Sprechers Gert Westphal 1991 zu werten, weil mit ihm zum ersten und bisher einzigen Mal auch ein Interpret des gesprochenen Wortes eine Ehrenurkunde erhalten hat.
1981 gab es einmalig die Auszeichnung “Künstler des Jahres”, die aus dem Bereich Klassik der Geiger Gidon Kremer und das Ensemble Musika Antiqua Köln unter seinem Spiritus Rector Reinhard Goebel erhielten. Mit John Lennon, der Sängerin Gitte, Alan Parsons/ Eric Woolfson und dem Jazz-Ensemble Klaus Doldinger’s Passport ging diese Auszeichnung auch an Künstler des Pop-Bereichs. Ebenfalls einmalig wurde noch die Auszeichnung “Entdeckung des Jahres” an Giuseppe Sinopoli, an Stefan Waggershausen und an The Blues Band vergeben.
Einmalige Sonderpreise erhielten im Jahr 2000 das Artemis Quartett für seine Beethoven-Interpretationen und der Filmemacher Jean-Luc Godard für seine multimediale Arbeit “Histoire(s) du cinema”.